Nirgendwo sonst wird die Zäsur, die die A40 in die Städte einschreibt, so sichtbar wie in Essen-Frillendorf. Wo die Autobahn das einstige Dorf zerteilt hat, überspannt eine Fußgängerbrücke die Schnellstraße. Leni Hoffmann nutzt die Pfeiler der Fußgängerbrücke zwischen den „Frillendorfer Welten“ als gastgebende Säulen für ihre Arbeit klitschko_v und klitschko_w. Zwei Kreisringe aus Beton und farbige Vinylsitzflächen sind Teil der Brücke geworden. Die Interventionen dies- und jenseits der Autobahn verknüpfen die durch die A40 getrennten Seiten und deklarieren den Straßenraum zum Aufenthaltsort, zum Treffpunkt der Anwohner. Gleichzeitig trägt sich das neue Leben in den Straßenbelag ein, der temporär von Asphalt auf Knete gewechselt hat. Ein städtisches Tagebuch, das dem Passieren und Flanieren Bildstatus einräumt.

Standort

Leni Hoffmann klitschko_w klitschko_v

Sämtliche Karten mit den Standorten der jeweiligen Künstler als pdf